„Mietpreisbremse und Mietpreisgesetz. Stimmt der Münchner Mietpreisspiegel?“
So lautet die Überschrift aus dem Referatsauszug von Prof. Dr. Steffen Sebastian, welcher  in der Bayerischen Hausbesitzerzeitung (Ausgabe 4/2017) erschien.
…Professor Sebastian stellte vorab klar, es sei bereits vom Grundsatz her nicht möglich, bei der Erstellung eines Mietspiegels seine „objektive Richtigkeit“ zu gewährleiten. Der Münchner Mietspiegel 2015 sei sogar einer der besseren der in Deutschland bestehenden Mietspiegel (dieser Satz hat mich veranlasst, weiterzulesen). Seit 2004 seien die Mieten in München von circa E 11,-€ /m2 auf circa €16,00/m2 Ende 2015 gestiegen- ein Plus rund um 50%. Die Verantwortung für diese Entwicklung sah er in der Wohnungspolitik der vergangenen Jahrzehnte. Obwohl in einer Freien Sozialen Marktwirtschaft wie der Bundesrepublik Deutschland staatliche Eingriffe in die Wirtschaft nur im Falle eines Marktversagens, z.B. bei der Entstehung von Monopolen, gerechtfertigt seien, seien es gerade die jahrzehntelangen massiven Eingriffe des Staates in den Wohnungsmarkt, auf dem ein Monopol gar nicht existiere, die zu dem aktuellen Marktversagen geführt hätten. Nicht staatliche Regulierungen, sondern ein hohes Angebot an Wohnungen seien der beste Mieterschutz.
Der letzte Satz ist wichtig. Ich möchte weiterhin in einer freien Marktwirtschaft leben und agieren. In keinem Wirtschaftssystem der Welt hat Planwirtschaft jemals funktioniert, der Preis auch der Mietpreis reagiert auf Angebot und Nachfrage. Der Staat soll soziale Härtefälle abfedern, jedoch nicht Preise vorschreiben, das funktioniert nur sehr kurzfristig. (für Wahlplakate vielleicht).  Bitte denken sie darüber nach und nicht einfach Aussagen übernehmen, auch wenn sie im Moment die einfachere und bequemere Lösung sind. Ein Markt überlebt nicht, wenn der Staat bestimmt. Bei der Eigentumsquote ist Deutschland auf den letzten Plätzen im Vergleich zu anderen europäischen Staaten, das führt zu den steigenden  Mietpreisen.