Kritik von den Bankverbänden an der Wohnimmobilienkreditrichtlinie

Kritik von den Bankverbänden an der Wohnimmobilienkreditrichtlinie

http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/tool-der-woche-baufinanzierung-kritik-von-verbaenden/14656230-2.html

Der Artikel im Handelsblatt von Catiana Krapp setzt sich kritisch mit den Verbänden und den Entwicklungen am Immobilienmarkt auseinander. Zum wiederholten Male sagen die Volksbanken und Sparkassen, dass durch die Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WoKrRi)weniger Leute an eine Immobilienkredit gelangen, eine Einkommensgruppen gar aus der Kreditvergabe fallen würden. Die Verbände begründen dies durch einen spürbaren Rückgang im Kreditgeschäft. Die Verbraucherzentrale Bremen bzw. ihr Finanzexperte, Hartmut Schwarz, hält dagegen… „Das ist ein ziemlich übles Szenario, dass da aufgebaut wird, um Druck auf die Politik auszuüben“, sagt er. „Kreditinstitute, die bisher eine vernünftige Prüfung gemacht haben, haben kein Problem mit der neuen Richtlinie.“ Bei ihrer Prüfung hätten viele Sparkassen und Volksbanken aber bislang die Tilgungsraten zu niedrig angesetzt. Dass diese Institute Rückgänge im Hypothekenkreditgeschäft bemerkt hätten, könne außerdem daran liegen, dass sie zum Teil für mehrere Wochen geschlossen hätten, um die neue Richtlinie umzusetzen.

Bestätigen können wir tatsächlich im täglichen Umgang mit den Banken und Sparkassen, dass die Rechtsabteilungen der Volksbanken und Sparkassen mit der Umsetzung der Richtlinie weit entfernt von der Realität agiert haben. Das dies so möglich war, liegt an internen Versäumnissen bei den Banken, die inzwischen durch die Rechtsabteilung jedes Geschäftsrisiko ausschließen möchten und damit ihrem eigenen Geschäft im Wege stehen. Eine Kreditprüfung enthält Zukunftsprognosen, die schlicht und einfach auch falsch sein können, aber für jedes Szenario muss irgendwann eine Entscheidung getroffen werden und damit tun sich derzeit die Banken schwer, gerade im Hinblick auf Freiberufler und Selbstständige.

Weiter beschreibt Frau Krapp, dass die Käufer bzw. Hausbauer sich überschätzen,….. Geht es um die finanzielle Leistungsfähigkeit beim Immobilienkauf, überschätzen sich viele Hausbauer. Aktuelle Belastungen spielen wie das bereits vorhandene Eigenkapital eine tragende Rolle. Die Kosten für den Immobilienerwerb haben sich im Vergleich zum verfügbaren Haushaltseinkommen zuletzt wenig verändert. Das zeigt der Erschwinglichkeitsindex der Deutschen Bank – er bewegte sich in den vergangenen Monaten seitwärts.

Dies kann ich nicht bestätigen, in Deutschland wir sehr vorsichtig beim Eigentumserwerb gehandelt. Bei der Finanzierung wird sehr vorsichtig und mit vielen Eventualitäten gerechnet. Laufzeiten mit über 40 Jahren werden mehr als ungern genommen und von einigen Banken gar nicht angeboten.