Die Abweichungen zwischen Realität und Wunschvorstellung beim Immobilienverkauf
In der Zeitschrift der Schwäbisch Hall – Wohnglück (3/16) – war ein interessanter Beitrag bezüglich eines Verkaufs (Seite 58) . Gegenstand des Verkaufs war ein Haus in Hamburg. Das Haus wurde  von einem Gutachter, von einem Maklerpaar bewertet und nach der Preisvorstellung der Verkäufer gefragt.
Makler – 820.000,- – 850.000,-
Verkäufer – 890.000.-
Gutachter – 650.000,-
Verkauft und beurkundet wurde das Haus für 795.000.
Fazit: Es lagen alle daneben.!! So etwas darf nicht passieren. Es ist schließlich kein Kleingeld, um was es bei den Abweichungen geht.
In London werden alle beurkundeten Preise veröffentlicht. Dies würde ich auch hier für einen guten Weg halten, damit mehr Transparenz in den Markt kommt.
Ein Gutachter muss, zur seriösen Preisfindung, einfach die aktuelle Marktlage mit berücksichtigen. Die Tabellen zur Ermittlung der Werte für ein Gutachten liegen, de facto in der Vergangenheit. Diese müssen für ein Bankgutachten herangezogen werden, sollten bei einer Preisermittlung für den Verkäufer jedoch nach oben korrigiert werden. In diesem Fall hätten die Verkäufer  145.000,-€ verloren. Makler dagegen neigen dazu den Preisvorstellungen der Verkäufer zu folgen, nur um den Auftrag zu bekommen. Im Verlauf des Verkaufs wird dann der Preis immer weiter nach unten korrigiert. Es sollten jedoch im Vorfeld die richtigen Werte ermittelt werden. Verkäufer liegen in der Regel zu hoch mit ihrer Einschätzung, deshalb sollte auch professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, die bei der Abwicklung hilft. Aus dem Artikel ging nicht hervor, ob die Verkäufer den Verkauf mit Hilfe eines Maklers dann tatsächlich abgewickelt haben.